Oman Weihnachten 2019
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Oman Weihnachten 2019
Servus miteinander,
Wir waren über Weihnachten im Oman, leider nicht mit meinem Pinzgauer, sondern mit einem Miet- Toyota. Besteht trotzdem Interesse, daß ich ein paar Zeilen und ein paar Bilder dazu einstelle ?
Gruß
Michael
Wir waren über Weihnachten im Oman, leider nicht mit meinem Pinzgauer, sondern mit einem Miet- Toyota. Besteht trotzdem Interesse, daß ich ein paar Zeilen und ein paar Bilder dazu einstelle ?
Gruß
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- Stef@n
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Re: Oman Weihnachten 2019
Also wegen mir gern, man darf ja auch mal über den Puch-Tellerrand raus schauen...
Grüße
Stefan
Grüße
Stefan
- xaver133
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Re: Oman Weihnachten 2019
Freilich, nur her damit!
Ich gestehe ich schau mir ab und zu am Abend auf Youtube Filmchen mit Toyotas, Nissan und Jeeps,.. in Afrika Australien oder den USA an
Ich gestehe ich schau mir ab und zu am Abend auf Youtube Filmchen mit Toyotas, Nissan und Jeeps,.. in Afrika Australien oder den USA an
- Norbert
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Re: Oman Weihnachten 2019
.... und isst wahrscheinlich eine Reiswaffel dazu - das ist ja Hochverrat
Liebe Grüße aus der Heimat
Norbert
Norbert
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Re: Oman Weihnachten 2019
Ja, ich weiß, wegen dem bösen CO2 hätten wir es gar nicht tun dürfen, einfach so mal wegfliegen und dann auch noch einen dicken Toyota mieten, Asche auf mein Haut, aber eigentlich war es ja die Idee meiner Frau…
Ich hatte den Oman schon seit längerem als Reiseziel im Auge, dieses Weihnachten war es dann soweit. Angefixt von den vielen positiven Berichten also rein in den Flieger nach Mascat, um 18 Tage lang Sonne im Sultanat zu tanken. Die Einreise verlief problemlos, die Visas hatte ich mir schon zuhause online besorgt. Mit dem Taxi ab zum Vermieter, um das Mietfahrzeug in Empfang zu nehmen. Ich hatte mir einen Toyota Fortuner (ähnlich wie ein Hilux, nur als Station) ausgeguckt, weil ich so einen einfach interessehalber mal längere Zeit fahren wollte:
V6, 4.0 L Hubraum, ca. 250 PS, Benziner, zuschaltbarer Allrad mit Untersetzung (jeweils nur im Stand) sowie Diffsperre an der Hinterachse.
Zusätzlich zum Fahrzeug hatte ich noch ein Dachzelt sowie Campingausrüstung und ein Offroadkit (Kompressor, Gurt, Sandboards) mitgeordert. Die Einweisung war dürftig, die Qualität des Equipments so lala. Irgendwelche Einbauten oder Verzurrmöglichkeiten gab es im Fahrzeug nicht, also Augen zu und das ganze Zeugs irgendwie reinverstaut. Wasserkanister und Gasflasche hinter dem Vordersitz eingeklemmt und dann erstmal ab zum Einkaufen in die Mall. Dort gibt es ALLES zum kaufen, da der Oman das meiste importiert wie z. Bsp. Äpfel aus dem Iran, Haferflocken aus Kanada, Brot aus England, Alpro- Soya Produkte aus Europa.
Da es die Tage vorher im Oman heftigst geregnet hatte, traten wir die Flucht gen Süden, also an der Küste entlang, an. Die Temperaturen lagen tags so um 25 bis 30°C, das Meer war zum Baden warm genug. Wir sind ein ganzes Stück runter gecruist, haben uns ein paar Wadis angeschaut, dann aber aus Zeitgründen doch vorzeitig wieder umgedreht, um Richtung Hajar- Gebirge zu fahren.
Das Fahren mit dem Toyo war echt entspannt, gemütlich mit 100 kmh bei 2000 U/ min, der Motor stets dezent im Hintergrund, genug Kraft, aber er hat sich auch einen ordentlichen Schluck genommen: so um die 13 L bei konstant 100 km/h, im Schnitt so um die 16 L bei den gefahrenen 2200 Kilometern, auf der Piste auch knapp 20 L. Benzin ist aber billig, so um die 50 Cent. Gut, die Pisten waren bisher auch das steilste, was ich bisher gefahren bin, leider immer ohne Prozentangabe, nur mit dem Hinweis „steep“. Ich hatte immer wieder den Eindruck, daß die Straßenbauer dort Direttissimas lieben.
Allradantrieb war öfters von Nöten, die Untersetzung nur 2 bis 3 mal.
Auf dem Rückweg Richtung Gebirge wollte ich eigentlich noch die Wahiba Sands durchqueren, wir haben es uns angeschaut, es dann aber doch gelassen. Als Einzelfahrzeug und mit meiner geringen Wüstenerfahrung war meiner Frau das nicht geheuer. Zudem ein paar Wochen vorher ein französisches Pärchen sich dort verfahren hatte, mit dem Fahrzeug steckenblieb und von Beduinen gerettet werden mußte.
Im Hajar haben wir ein paar touristische Highlights mitgenommen wie Jebel Jams mit Balcony Way, Wadi Ghul bzw. Nakhr, Salma Plateau, Snake George und ein paar Offroad- Pisten unsicher gemacht. Nachts fällt dort auf 2000 m Höhe die Temperatur dann schon mal auf den Gefrierpunkt.
Wir sind im Urlaub immer wild gestanden, was problemlos möglich war, Campingplätze gibt es (noch) nicht. Schöne UND einsame Plätze zu finden, war dagegen nicht immer so einfach. Wasser kann man problemlos fast überall kaufen (5 L für ca . 1 €). Das Wasser wird auch in das kleinste Dorf per Tankwagen hingekarrt, was für ein immenser Aufwand !
Krankenhaus, Schule und auch das Studium ist kostenlos, wird alles vom Sultan bezahlt. Wir haben mit zwei omanischen Studenten gesprochen, die im Souk in Nizwa als Verkäufer arbeiten und ihr Urteil war ernüchternd: Je höher die Schulbildung, umso schlechter bekommst du einen Job im Oman !
Die meisten Omanis arbeiten in der Regierung, Verwaltung oder bei der Polizei; die anderen („dreckigeren“) Jobs wie Straßenbau, Tankstelle, Coffeeshop machen die Expats, also die Gastarbeiter aus Indien oder Pakistan.
Wir sind mit zwiespältigen Gefühlen aus dem Oman zurückgekehrt. Das Wetter war super, die Omanis freundlich und hilfsbereit, das Land ist sicher, auch beim Campen, kein Problem mit Diebstahl oder Autoaufbruch gehabt. Die Landschaft hat natürlich auch ihren Reiz.
Aber: Das Land ist ziemlich europäisch, Exotik gibt es nur teilweise, dafür genügend Touristen (Italiener, Spanier, Polen, Deutsche), die dann organisiert oder als Rudel einfallen, auch auf den Offroad- Pisten. Ein Müllproblem gibt es auch, obwohl überall genügend Mülltonnen herumstehen.
Vielleicht werden wir das Land nochmals bereisen, vielleicht mit dem Pinzgauer. Das hätte mich schon interessiert, wie er sich auf den langen Steilpassagen und in den tiefgerölligen Flußbetten/ Wadis geschlagen hätte.
Wir werden sehen. Inschallah.
PS: Ah ja, die Omanis haben kein CO2- Problem; jeder, der es sich leisten kann, greift dort beim Fahrzeug gleich zum 6 L V8 Benziner !
Ich hatte den Oman schon seit längerem als Reiseziel im Auge, dieses Weihnachten war es dann soweit. Angefixt von den vielen positiven Berichten also rein in den Flieger nach Mascat, um 18 Tage lang Sonne im Sultanat zu tanken. Die Einreise verlief problemlos, die Visas hatte ich mir schon zuhause online besorgt. Mit dem Taxi ab zum Vermieter, um das Mietfahrzeug in Empfang zu nehmen. Ich hatte mir einen Toyota Fortuner (ähnlich wie ein Hilux, nur als Station) ausgeguckt, weil ich so einen einfach interessehalber mal längere Zeit fahren wollte:
V6, 4.0 L Hubraum, ca. 250 PS, Benziner, zuschaltbarer Allrad mit Untersetzung (jeweils nur im Stand) sowie Diffsperre an der Hinterachse.
Zusätzlich zum Fahrzeug hatte ich noch ein Dachzelt sowie Campingausrüstung und ein Offroadkit (Kompressor, Gurt, Sandboards) mitgeordert. Die Einweisung war dürftig, die Qualität des Equipments so lala. Irgendwelche Einbauten oder Verzurrmöglichkeiten gab es im Fahrzeug nicht, also Augen zu und das ganze Zeugs irgendwie reinverstaut. Wasserkanister und Gasflasche hinter dem Vordersitz eingeklemmt und dann erstmal ab zum Einkaufen in die Mall. Dort gibt es ALLES zum kaufen, da der Oman das meiste importiert wie z. Bsp. Äpfel aus dem Iran, Haferflocken aus Kanada, Brot aus England, Alpro- Soya Produkte aus Europa.
Da es die Tage vorher im Oman heftigst geregnet hatte, traten wir die Flucht gen Süden, also an der Küste entlang, an. Die Temperaturen lagen tags so um 25 bis 30°C, das Meer war zum Baden warm genug. Wir sind ein ganzes Stück runter gecruist, haben uns ein paar Wadis angeschaut, dann aber aus Zeitgründen doch vorzeitig wieder umgedreht, um Richtung Hajar- Gebirge zu fahren.
Das Fahren mit dem Toyo war echt entspannt, gemütlich mit 100 kmh bei 2000 U/ min, der Motor stets dezent im Hintergrund, genug Kraft, aber er hat sich auch einen ordentlichen Schluck genommen: so um die 13 L bei konstant 100 km/h, im Schnitt so um die 16 L bei den gefahrenen 2200 Kilometern, auf der Piste auch knapp 20 L. Benzin ist aber billig, so um die 50 Cent. Gut, die Pisten waren bisher auch das steilste, was ich bisher gefahren bin, leider immer ohne Prozentangabe, nur mit dem Hinweis „steep“. Ich hatte immer wieder den Eindruck, daß die Straßenbauer dort Direttissimas lieben.
Allradantrieb war öfters von Nöten, die Untersetzung nur 2 bis 3 mal.
Auf dem Rückweg Richtung Gebirge wollte ich eigentlich noch die Wahiba Sands durchqueren, wir haben es uns angeschaut, es dann aber doch gelassen. Als Einzelfahrzeug und mit meiner geringen Wüstenerfahrung war meiner Frau das nicht geheuer. Zudem ein paar Wochen vorher ein französisches Pärchen sich dort verfahren hatte, mit dem Fahrzeug steckenblieb und von Beduinen gerettet werden mußte.
Im Hajar haben wir ein paar touristische Highlights mitgenommen wie Jebel Jams mit Balcony Way, Wadi Ghul bzw. Nakhr, Salma Plateau, Snake George und ein paar Offroad- Pisten unsicher gemacht. Nachts fällt dort auf 2000 m Höhe die Temperatur dann schon mal auf den Gefrierpunkt.
Wir sind im Urlaub immer wild gestanden, was problemlos möglich war, Campingplätze gibt es (noch) nicht. Schöne UND einsame Plätze zu finden, war dagegen nicht immer so einfach. Wasser kann man problemlos fast überall kaufen (5 L für ca . 1 €). Das Wasser wird auch in das kleinste Dorf per Tankwagen hingekarrt, was für ein immenser Aufwand !
Krankenhaus, Schule und auch das Studium ist kostenlos, wird alles vom Sultan bezahlt. Wir haben mit zwei omanischen Studenten gesprochen, die im Souk in Nizwa als Verkäufer arbeiten und ihr Urteil war ernüchternd: Je höher die Schulbildung, umso schlechter bekommst du einen Job im Oman !
Die meisten Omanis arbeiten in der Regierung, Verwaltung oder bei der Polizei; die anderen („dreckigeren“) Jobs wie Straßenbau, Tankstelle, Coffeeshop machen die Expats, also die Gastarbeiter aus Indien oder Pakistan.
Wir sind mit zwiespältigen Gefühlen aus dem Oman zurückgekehrt. Das Wetter war super, die Omanis freundlich und hilfsbereit, das Land ist sicher, auch beim Campen, kein Problem mit Diebstahl oder Autoaufbruch gehabt. Die Landschaft hat natürlich auch ihren Reiz.
Aber: Das Land ist ziemlich europäisch, Exotik gibt es nur teilweise, dafür genügend Touristen (Italiener, Spanier, Polen, Deutsche), die dann organisiert oder als Rudel einfallen, auch auf den Offroad- Pisten. Ein Müllproblem gibt es auch, obwohl überall genügend Mülltonnen herumstehen.
Vielleicht werden wir das Land nochmals bereisen, vielleicht mit dem Pinzgauer. Das hätte mich schon interessiert, wie er sich auf den langen Steilpassagen und in den tiefgerölligen Flußbetten/ Wadis geschlagen hätte.
Wir werden sehen. Inschallah.
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Re: Oman Weihnachten 2019
anbei noch ein paar Bilder
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Re: Oman Weihnachten 2019
Vielleicht inspiriert das den einen oder anderen doch...
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Re: Oman Weihnachten 2019
Schöner Bericht und schöne Bilder, danke fürs Teilen!
Viele Grüße aus München
Simon
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- Karlheinz
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Re: Oman Weihnachten 2019
Hallo Micha
Wunderschöne Bilder, danke fürs Reinstellen.
gruss Karlheinz
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gruss Karlheinz
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Re: Oman Weihnachten 2019
Der Oman erscheint mir tatsächlich sehr verwestlicht. Der Kamelhirt vom Toyota an der Tankstelle hat sogar einen Ladungssicherungskurs in Europa gemacht!
Klasse Tour, vielen Dank für Text und Bilder!
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- Markus
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Re: Oman Weihnachten 2019
Servus Michael,
kann deinen Bericht und Eindrücke sehr gut nachvollziehen. Schöne Bilder zu beeindruckenden Landschaften. Und, was ja gar nicht so selbstverständlich ist, recht unproblematisch zu bereisen (freies bzw. gefahrloses Campen). Waren im Oktober/November 2019 mit Pinz gemeinsam mit einem G dort. Beitrag noch in Arbeit.
kann deinen Bericht und Eindrücke sehr gut nachvollziehen. Schöne Bilder zu beeindruckenden Landschaften. Und, was ja gar nicht so selbstverständlich ist, recht unproblematisch zu bereisen (freies bzw. gefahrloses Campen). Waren im Oktober/November 2019 mit Pinz gemeinsam mit einem G dort. Beitrag noch in Arbeit.
Gruß
Markus B.
Markus B.
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Re: Oman Weihnachten 2019
Servus Markus,
Ja, da freue ich schon auf Deinen Beitrag und wie es Dir da so mit dem Pinz ergangen ist.
Vorab: Seit Ihr auf dem Landweg über den Iran runter ?
Gruß Michael
Ja, da freue ich schon auf Deinen Beitrag und wie es Dir da so mit dem Pinz ergangen ist.
Vorab: Seit Ihr auf dem Landweg über den Iran runter ?
Gruß Michael
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- Markus
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Re: Oman Weihnachten 2019
Start war in Dubai, Vereinigte Arabische Staaten (VAE/UAE).
Gruß
Markus B.
Markus B.