hier ein kurzer Bericht über meine Westalpen-Tour 2024:
Freitag 28.06.2024:
Abfahrt in Aachen, dann durch Belgien und Luxemburg bis kurz vor Dijon
Samstag, 29.06.2024:
Weiterfahrt bis nach Bardoneccia/Oulx, da wir recht früh dran waren und Regen angekündigt war sind wir im Ort eingekehrt und erst später raufgefahren, wir hatten uns die Zufahrt zum Sommelier als Schlafplatz auserkoren. Letztlich hatten wir Glück, den Stellplatz für uns alleine und sind auch trocken geblieben.
Sonntag. 30.06.2024:
Wir sind erstmal von Bardonecchia aus eine steile und matschige Piste durch den Wald zum Punta Colomion hoch und haben dort lecker gegessen. Dann ging es weiter nach Frankreich, wo wir hinter Briancon ein schönes Plätzchen an einem Bergsee zum Schlafen gefunden haben. Wir waren früh dort und haben noch ein bisschen die Bergwelt erkundet.
Montag 01.07.2024:
Heute ging es hoch hinaus, wir haben den 2744m hohen Col de Agnel überquert, was für den Pinzi eine ganz schöne Schufterei war, gegen Ende großteils nur im zweiten Gang. Auf der Italienischen Seite ging es dann runter ins Mairatal, wo wir erst eine Wanderung gemacht haben und dann bei einem idyllischen Campingplatz Rast gemacht haben.
Di 02.07.2024:
Ich möchte seit vielen Jahren mal die Maira-Stura-Kammstraße fahren. leider sollte es uns auch diesmal nur teilweise gelingen, denn ab Rifugio Gardetta war die Weiterfahrt wegen des Schnees noch gesperrt. Schön war es dort oben trotzdem. Danach sind wir auf kleinen Straßen weiter zum Fort Central nach Limone Piemonte.
Mi 03.07.2024:
Heute war die Ligurische Grenzkammstraße geplant und gebucht. Leider sah man bei aussteigen aus dem Pinzgauer am morgen...nichts! Der Berg war in dichten Nebel gehüllt und man konnte teilweise keine 10m weit schauen. Der Pförtner hat uns trotzdem auf die Strecke gelassen, vielleicht weil er wusste dass es wenige Anmeldungen gibt. Wir waren das erste Fahrzeug an diesem Morgen, und uns sind lediglich 5 Motorräder begegnet und später am Tanarello im südlichen Teil wo das Wetter besserwurde, zwei Schweizer in Jeeps.
Die Schweizer berichteten auch, dass es im restlichen Verlauf ganz schön grob würde, und sie sollten Recht behalten. Teils kam es einem vor, als würde man die Rathaustreppe herunterfahren
.Weil die Strecke nach Colle di Sanson ein "gesperrt"-Schild aufwies und wir eh noch einiges vor hatten, sind wir nach La Brigue abgefahren und durchs Royatal und Ventimiglia rüber nach Rocchetta Nervina zum Baden. Anschließend wieder zurück ins Royatal an den Einstieg zu einer Schotter-Nebenstrecke die zum Col de Turini führt und dort haben wir unser Lager für die Nacht aufgeschlagen.
Do 04.07.2024:
Wir haben nach dem Frühstück einen interessanten Bunker besichtigt, auf den uns die Tatzelwürmer aufmerksam gemacht haben (Danke dafür!).
Dann sind wir über den Col de Turini nach Westen, denn ich wollte unbedingt mal die Schluchtstraßen Gorges Du Cians und Daluis fahren, auch wenn es bloß Asphaltstraßen sind. Beide Straßen sind wirklich sehr beeindruckend. An der Daluisschlucht haben wir noch eine tolle Wanderung gemacht und haben uns danach auf die Dusche bei einem schönen Campingplatz in Puget-Theniers gefreut.
Freitag 05.07.2024:
Da wir beide in der nächsten Woche Termine hatten und noch ein bisschen Zeit zuhause haben wollten, haben wir den Heimweg angetreten. Wir sind am Stück 750km von Puget-Theniers bis kurz vor Nancy gefahren. Eine ganz schöne Tour... Der Pinzi hat es gut weggesteckt, aber beim Öl nachfüllen war ich so dusselig und habe den Deckel der Öldose fallen lassen und wir haben ihn erstmal nicht wiedergefunden.
Also Pinzi leerräumen und Motorabdeckung runternehmen, und da konnten wir den Deckel wiederfinden der auf dem Anlasser lag.
Samstag 06.07.2024:
Heute war nur noch eine Reststrecke von 300km zu bewältigen, die nach dem Vortag ein Klacks war. gegen Mittag waren wir wieder zuhaus.
Insgesamt sind ca 2500km Strecke zusammengekommen. Der Pinzi hat etwas mehr als 14l/100km Sprit verbraucht. Der Ölverbrauch lag bei ca. 700ml/1000km.
