Servus Kollegen,
Im Zuge der gerade erforderlichen Reparatur habe ich heute alle Getriebeöle abgelassen.
Bis auf -erwartungsgemäß- dem Verteilergetriebe war alles einigermaßen normal, jedoch der Radantrieb vorne rechts höchst auffällig:
Zuerst ein Schluck Wasser und dann eine Mure aus Öl und Schlamm.
Jetzt stellt sich die Frage, wo ist das reingelaufen?
Die Achskugel hat seit einiger Zeit etwas Ölfeucht im Bereich der Dichtung. Der andere Zugang zur Atmosphäre wäre natürlich der Radantriebssimmering.
Aber da kommt doch eher bei einr undichten Stelle ÖL raus?
Beim letzten Albanienausflug war ein großes Wasser/ Schlammloch dabei. Ca. 30 mtr lang und ein guter halber Meter tief. Das bin ich zwei mal durchgefahren. Und dann noch diese Furten nach Gjere und Holtas, diese mit sauberem Wasser.
Im linken Radantrieb ist es sauber.
Ich könnte natürlich einfach eine von meine Reserve-Halbachsen einbauen, aber micht täte interessieren, wo ist das reingelaufen....?
Ansonsten schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!
Gruß Norbert
Wie kommt das Wasser in den Radantrieb?
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Re: Wie kommt das Wasser in den Radantrieb?
Den Bereich um die Abstreifringe reinigen ( damit kein Schmutz in Vorgelege gelangt) und die 8 Schrauben entfernen, Montagelage des Dichtrings markieren. Von Anschlag zu Anschlag die Lenkung drehen und die Chromschicht anschauen (explizit vorderer Bereich),die Schicht sollte keine Rostkrater und Schleifspuren vorweisen. Die Dichtlippen sanft reinigen ( keine aggresiven Reiniger und keine scharfen Gegenstände) und mit einem fusselfreien Lappen reinigen, nun Dichtlippen genau auf Verreibungen , Ausrisse und Löcher prüfen.
Wenn der Stahlring und der Dichtring auf der Rundung der Achskugel liegt , kann man in den Lenkanschlägen etwas in den Bereich der Gelenkwelle schauen, wen dort noch Reste deiner beschriebenen Plörre ist, solltest Du den Radantrieb öffnen und reinigen.
Zusammenbau gefettet wie in Rep.Anleitung beschrieben und die Lage des gelaufenen Dichtrings beibehalten ( sonst rinnt es noch mehr) . wenn die Schrauben bereits lose bei Demontage waren, nicht einfach festziehen, sondern alle Dichtbereiche reinigen und dann erst neu befestigen.
Im Schadensfall gibt es bereits geteilte Dichtringe ab Werk, um Rep-Zeit zu verkürzen/ Teilung nach oben; sowie verschiedene Reparaturstufen abhängig vom Durchmesser des IST-Kugeldurchmessers. Bei deformierten Stahlring, diesen ersetzen( Demontage Achsfaust)
Wenn der Stahlring und der Dichtring auf der Rundung der Achskugel liegt , kann man in den Lenkanschlägen etwas in den Bereich der Gelenkwelle schauen, wen dort noch Reste deiner beschriebenen Plörre ist, solltest Du den Radantrieb öffnen und reinigen.
Zusammenbau gefettet wie in Rep.Anleitung beschrieben und die Lage des gelaufenen Dichtrings beibehalten ( sonst rinnt es noch mehr) . wenn die Schrauben bereits lose bei Demontage waren, nicht einfach festziehen, sondern alle Dichtbereiche reinigen und dann erst neu befestigen.
Im Schadensfall gibt es bereits geteilte Dichtringe ab Werk, um Rep-Zeit zu verkürzen/ Teilung nach oben; sowie verschiedene Reparaturstufen abhängig vom Durchmesser des IST-Kugeldurchmessers. Bei deformierten Stahlring, diesen ersetzen( Demontage Achsfaust)
- eniac
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Re: Wie kommt das Wasser in den Radantrieb?
Und nach dem zusammenbauen und Öl einfüllen nicht vergessen das besagte Kammer oben im Portal, dann noch leer ist. Kurze Strecke fahren und Öl nochmal kontrollieren.
Grüße
derStefan
derStefan
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Re: Wie kommt das Wasser in den Radantrieb?
Danke Wolfgang, für die detaillierte Information, jetzt weiß ich wo ich hinzielen muß.
Auch Stefan Danke, für den Öl-Hinweis. Ich hab ihn auch noch in der Anleitung gefunden.
Gruß Norbert
Auch Stefan Danke, für den Öl-Hinweis. Ich hab ihn auch noch in der Anleitung gefunden.
Gruß Norbert
Am schnellsten geht das, was am längsten dauert.