Wasserdurchfahrten: was ist zu beachten?

Rund um Antrieb und Elektrik

Moderatoren: Stef@n, eniac

Antworten
Berserker
Beiträge: 33
Registriert: 11. Okt 2011, 12:27
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Wasserdurchfahrten: was ist zu beachten?

Beitrag von Berserker »

Nur weil ich gestern ein interessantes Gespräch geführt habe und einfach keine ahnung habe.
Wie schaut es allg aus mit Wasserfahrten? Was muss ich vorbereiten? Wie schaut es mit der Elektrik aus?
Läuft der Ausbuff voll und drückt sich Wasser in den Motor?
Was bringt ein Schnorchel?
Rein mal vom Autostandpunkt. Wie das mit dem Innenraum ist, ist mir vorerst egal.

DANKE :lol:
wie mike wazowski richtig sagt :
SIX WHEEL DRIVE!!!
http://www.youtube.com/watch?v=vg1JUZ9w ... re=related
Steyr-Daimler-Puch Crack
Beiträge: 825
Registriert: 5. Sep 2005, 16:46
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 88 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Steyr-Daimler-Puch Crack »

Wie weit willst Du denn Versenken? ein U-boot ist es nicht! :lol: :lol:

Und bitte den Waterproof TD aus dem Werbevideo als NICHT ! Vorlage/ Vorbild nehmen, es ist ein eigenständiges Fahrzeu, das absulut nichts mit einem Serien Pinz zutun hat. Da ist alles Wasserabgedichtet! und macht max 1,50 m Tiefe

Beim Benziner ist bei 700 mm Schluß, d.h. Tür aufmachen und 10 cm Reifen noch aus dem Wasser stehen lassen. Sicherlich kann man kurzfristig tiefer Eintauchen, Probleme gibt es mit Zündverteiler, Auspuff+Zylinder Risse durch schlagartiges Abkühlen, es können kleine Mengen Wasser mitangesaut werden, da der Luft eintritt des Luftfilters nach vorne zeigt. Entlüftungen laufen auch voller Wasser, Handbremse ist nicht wasserdicht ( oben rennts ein und unten nicht mehr aus), die Radzylinder rosten durch verbleibende Wasserreste schnell fest..

wenn´s in den Wannen gurgelt, sind 80 cm+ erreicht und sollte akustischen Warnsignalsein zum Aufhören !
kawahans
Beiträge: 1598
Registriert: 7. Jan 2008, 13:11
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 28 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von kawahans »

Servus BERSERKER!

Zuerst müsstest Du darlegen, wie tief Du ins Wasser willst.

Richard fährt mit seinem noch bei Wasser bis Mitte Windschutzscheibe ganz normal

Serienmäßig sind so 70cm Watfähigkeit angegeben glaube ich

Am Motor kann man die Ansaugung umbauen, indem man das Ansaugrohr mit der Abzweiging zur Vorwärmung wegnimmt und dort einen Schlauch dicht anschliesst. Den dann bis in die gewünschte Höhe führen. Gleich neben diesem Ansaugrohr kommt die Entlüftungsleitung des Differetials herauf (Endet meist in der Nähe der Benzinpumpe) Diese könnte man in den Ansaugschlauch führen oder getrennt bis zur gewünschten Höhe führen.
Das Schaltgetriebe hat ein "Entlüftungsschwammerl (von der Getriebeabdeckung gut zu erreichen), dieses sollte man entfernen und die Entlüftung mittels Schlauch nach oben führen bis ..
Wenn man länger im Wasser fahren will, sollte man wirklich gute (= neue) Zündkabel haben und alle Anschlüsse mit Silikonfett einschmieren, auch den Verteilerdeckel. Mein Verteiler hat ein Entlüftungsloch im unteren Bereich - wenn vorhanden - abdichten.
Wenn das Wasser über die Batteriekästen geht - versiegelte Batterien oder Batterien hoch in den Aufbau verlegen
Schwallblech vor die Luftzufuhröffnung setzen
ggf. den Keilriemen abnehmen, um den Ventilator nicht zu killen

Langsam hineinfahren, es soll schon Motoren durch den Abkühlungsschock ruiniert haben.

Innen wird es so und so nass, aber das war Dir ja nicht wichtig :wink:

L.G. aus Graz

Wie ich sehe, schreibe ich zu langsam, der Crack war schneller
Pinzgauer !!!! ist wie eine Ehe: man löst Probleme, die man ohne nicht hätte.
Aber man tut´s gerne....
Benutzeravatar
Gregorix
Beiträge: 1300
Registriert: 20. Apr 2006, 05:32
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Gregorix »

Wenn du durch tiefes Wasser willst, ist es wichtig, dass alle Dichtungen dert Elektrik Ok sind, sonst bleibst du eventuell länger im Wasser als notwendig. Die maximale Wattiefe gibt die Gewährleistung des Werkes für Neufahrzeuge wieder, du kannst in wesentlich tieferem Wasser fahren, aber egal wie tief, förderst du damit den Verschleiß und die Korrosion in jedem Fall.

Wichtig ist, das Fahrzeug nacher wieder trocken fahren, die Öle in allen Getrieben regelmäßig kontrollieren.

Direkte Schäden wird es nur geben, wenn der Motor (zu viel)Wasser ansaugt, dagegen helfen Schnorchel und Zyclon, oder wenn du mit überhitzten Aggregaten ins tiefe Wasser fährst (z.B unmittelbar nach Autobahn vollgas durch einen Fluss.
das Lüfterrad mach keine Probleme, da es obwohl aus Plastik sehr stabil ist und ausserdem ser dichte Flügel hat, so dass wenig Wasser seitlichen Druck auf die Flügel ausüben kann. Wenn der Wasserwiderstand zu groß wird beginnt der Keilriemen eher zu rutschen, als das es die Flügel verbiegt.

Das Entlüftungsschwammer zu tauschen ist hübsch, aber nicht unbedingt notwendig, da es sich sowieso nicht vermeiden lässt, dass bei intensiven Fahrten im Wasser, auch Wasser in die Getriebeöle mischt. Daher müssen die entsprechenden Öle öfter kontrolliert und bei Bedarf getauscht werden.

Ich verwende meinen 712er für intensive Geländetouren, auch mit deutlich tieferen Furten als vom Werk freigegeben, ohne Spezialumbauten..
Es geht auch, man muss sich halt bewusst sein, dass z.B.: alle elektrischen Kontakte dann halt deutlich schneller verfaulen als normal, das gewisse mechanische Teile stärker rosten und daher öffter zu überholen sind (Handbremse, Bremsen z.B.)irgendwelch Lager vielleicht schneller einlaufen, weil das Dauerfett rausgewaschen wurde (scheibenwischerböcke, Lichtmaschine...)

Extremes Gelände (und ganz besonders Wasser) ist immer stark verschleißfördernd, auch für ein Geländeauto...
Gregorix / Old Shatterhand.(c. Lorenz)
Warum nur einen Pinzi, wenn man um´s doppelte Geld auch zwei haben kann...

www.geoserve.co.at
www.teamsaurer.com
Benutzeravatar
Zerberus
Beiträge: 44
Registriert: 3. Jun 2009, 21:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von Zerberus »

http://www.pic-upload.de/view-11791543/ ... 9.jpg.html
Das is noch lang kein Thema wenn man nicht gerade mit einem 50er durchs wasser pflügt 8)
Gruß Georg
kawahans
Beiträge: 1598
Registriert: 7. Jan 2008, 13:11
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 28 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von kawahans »

Naja, mit der originalen Luftansaugung ist das sicher schon an der Grenze :D
Pinzgauer !!!! ist wie eine Ehe: man löst Probleme, die man ohne nicht hätte.
Aber man tut´s gerne....
Benutzeravatar
Zerberus
Beiträge: 44
Registriert: 3. Jun 2009, 21:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von Zerberus »

bissal wäre noch gegangen aber wollt ja wieder heim kommen von Ungarn 8)
waren noch 10cm mehr geganen beziehungsweise schneller zu fahren wäre auch möglich gewesen. bin da sehr langsam gefahren weil in der wiese irgendwo auch gruben waren.
Benutzeravatar
Norbert
Beiträge: 1447
Registriert: 31. Jan 2007, 06:48
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 10 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Norbert »

Ich muss da wiedermal meinen Senf dazugeben :D
Ich hatte massive Probleme mit den Scheinwerfern (H4)
Immer wenn das Licht brannte und ich ins Wasser fuhr waren die Gläser gesprungen.
Ausserdem laufen sie von hinten (da wo die Lampe drin steckt) voll und wenn man sie nicht gleich ausbaut und entleert sind die Reflektoren im Eimer. :?
kawahans
Beiträge: 1598
Registriert: 7. Jan 2008, 13:11
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 28 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von kawahans »

Ja da hat Norbert recht, diese leidvolle Erfahrung haben hier schon viele gemacht.
Auf Strecken mit Wasserdurchfahrten schalte ich nur die "Arbeitsscheinwerfer" ein (LEDs :wink: )
Pinzgauer !!!! ist wie eine Ehe: man löst Probleme, die man ohne nicht hätte.
Aber man tut´s gerne....
Antworten