Argentinien/Chile Herbst 2017
Moderatoren: Stef@n, eniac, xaver133
- Karlheinz
- Beiträge: 1645
- Registriert: 8. Nov 2006, 14:51
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
- Kontaktdaten:
Argentinien/Chile Herbst 2017
Total sind wir auf dieser Reise 2075 km pannenfrei gefahren, von El Bolson nach Villarica/Chile um dort unsere Felge abzuholen die wir dorthin geschickt haben.
Einen Überblick über die Ereignisse während den Flug und der Fahrt nach El Bolson gibt es hier in einer Kurzfassung:
Ca. 13.00 Uhr: Abfahrt Montlingen
Ca. 14.30 Uhr: Zürich, Einchecken und Gepäckaufgabe
Ca. 16.00: der Flug wird von 17.45 Uhr auf 19.05 Uhr verschoben
Wir gehen zur Info und bekommen die Telefonnummer von KLM.
Ich rufe an: Die Stimme sagt: … drücken sie die 1, dann die 2 , und so weiter…..
Das kann es nicht sein..gggrrrr
Ich raus aus der Sicherheitszone zum Schalter KLM. Dort werde ich weiter zum Check In geschickt.
Er: „Mal schauen was wir mit Ihrem Flug machen“
Ich: „Wir haben in Amsterdam und in Buenos Aires einen Anschlussflug“
Er: „Upps, dann müssen wir Sie aber sofort umbuchen“
--> Zürich – Frankfurt mit SWISS um 19.00 Uhr
--> Frankfurt – Buenos Aires mit Lufthansa um 21.00 Uhr
Alles klar, wir bekommen die Bordkarten.
Ich: "Und unser Gepäck? Wir habe es ja schon eingecheckt!"
Er: Wieder "Upps". Mit Hilfe des Supervisors gelingt ihm die Stornierung.
Ich: "Und jetzt?"
Er: Schaut fragend zum Supervisor. Dieser sagt man kann es am "Lost-and Refound" Schalter abholen.
Mittlerweile ist Sonja auch nicht mehr in der Sicherheitszone.
Ich: "Und wie kommen wir dahin?"
Er: "Runter in die erste Ebene zum "Lost-and Refound" Eingang. Dort muss man sich mit dem Telefon anmelden.
Wir gehen dorthin und telefonieren. Eine Dame kommt heraus, die Türe geht hinter ihr wieder zu.
Sie lässt sich die Bordkarten zeigen, telefoniert auch hinein und dann wird die Türe wieder geöffnet.
Der Flug Zürich – Frankfurt fliegt mit 15 min Verspätung ab….
Ankunft in Frankfurt am Terminal A¸ der Abflug ist am Terminal C
Wir sprinten den Schildern Terminal C nach und stehen vor einem Bahngleis.
Was nun? Die Anzeige sagt, dass in 70 sec der Zug abfährt!
Wir wagen es, hechten in den Zug und dieser fährt zum Terminal C, Gate 1.
Unser Gate ist die Nr. 63!!
Wir sprinten von Gate 1 bis Gate 63, ca. 3 km.
Wir kommen an, fix und fertig, und nach 15min beginnt das Boarding.
Unsere Sitzplätze sind 3 Reihen auseinander.
Wir können aber tauschen und sitzen in einer 3-er Reihe nebeneinander.
Am Fenster sitzt ein junger Mann.
Dieser schluckt irgendetwas und schläft 85% vom Flug, sehr gut, wir müssen nur einmal wegen ihm aufstehen.
Buenos Aires: Keine Probleme bei der Einreise und am Zoll.
Wir nehmen den Bus in die Stadt und lassen am Busbahnhof unser Gepäck einschliessen.
Holen unsere Busfahrkarten nach El Bolson ab und gehen dann in die Stadt, tauschen Geld in der "Calle Florida", kaufen diverse Sachen und gehen zum Essen.
Um 19.00 fährt unser Bus ab in Richtung El Bolson.
Und dann fällt auch noch die Heizung im Bus aus. Um 4.00 Uhr haben wir gerade mal 7°C. Glücklicherweise
haben wir unsere warmen Jacken im Koffer verstaut, und der ist im Gepäckabteil.
Na ja, ca. 6.30 Uhr, mit den ersten Sonnenstrahlen erwärmt sich der Innenraum im Bus ganz langsam.
20.09.2017
Gegen 13.00 gibt es eine Polizeisperre.
Alles aussteigen mit dem gesamten Handgepäck, in einer Reihe aufstellen und hinter das Gepäck stellen.
Der Drogenhund durchsucht den kompletten Bus incl. des Kofferraum, dann unser Gepäck welches vor uns in einer Reihe steht.,
Alle klar, keine Beanstandung, wieder rein in den Bus und weiterfahren.
Ca. 2 Stunden später, die nächste Polizeisperre.
Diese Mal dürfen wir sitzen bleiben, aber der Drogenhund kommt in den Bus und es wird alles abgeschnüffelt.
Alles klar, wir können wieder weiterfahren.
Wieder ca. 2 Stunden später.
Wieder werden wir mitten in der Pampa von einer Polizeistreife angehalten. Was passiert wissen wir nicht.
Aber es schaut aus als müsste der Fahrer eine Busse bezahlen.
Durch Bariloche fährt der Fahrer gaaaanz langsam. Dann fährt er wie eine gesenkte Sau.
Ca. 60 km vor El Bolson hält er an der Polizeistation Rio Manso an.
Die Motorhaupe wird geööfnet und eine riesige Dampfwolke strömt aus dem Motorraum.
Man sagt uns, der Motor muss 20 min abkühlen. Aus der Polizeistation werden mehrere Kübel Wasser geholt und in den Kühler geleert.
Dann geht es weiter. Unterwegs bis El Bolson wird noch 2x angehalten und Wasser nachgeleert.
Claudia, die uns abholen will, wartet nun schon 3 Stunden auf uns.
Um 22 Uhr erreichen wir El Bolson mit 3 Stunden Verspätung.
Der Bus muss noch weiter 250 km nach Esquel fahren.
Ob und wann er dort angekommen ist
wissen wir leider nicht.
Mit Claudia fahren wir aufs Campo. Wir unterhalten uns noch ein wenig, essen eine heisse leckere
Linsensuppe und gegen 23.30 legen wir uns in unserem El Escudero schlafen.
Nach den übererstandenen Strapazen kommen wir zu den angenehmen Dingen dieser Reise.
Zur Erinnerung:
Unser Reserverad mit Felge haben wir auf unserer letzten Reise verloren. Nun sind wir auf der Fahrt zu unserer Felge, die wir nach Chile per Post senden konnten. Auf dem Weg dorthin übernachten wir am Rio Hermoso.
Viehtrieb auf unserem Weg in den Lanin Nationalpark an der Grenze zu Chile
Der Campingplatz im Nationalpark ist zwar geschlossen, aber ein Ranger lässt uns trotzdem hinein.
Wir fahren durch Schneereste und suchen uns eine Stellplatz neben einem Grill.
Noch bevor das Abendessen auf den Grill kommt, gibt es ein trauriges Ereignis.
Die heissgeliebten, uralten Birkenstock von Karlheinz werden mit einer Zeremonie bei
einem "Happy Hour" Trink verabschiedet.
Nach vielen Jahren und endlosen Kilometer lösen sich die heissgeliebten Schuhe im wahrsten
Sinne des Wortes "in Feuer und Rauch auf"
Der Vulkan Lanin
Heute überqueren wir die Grenze nach Chile. Alles verläuft reibungslos und alle Beamten sind sehr freundlich.
Vorbei am aktiven Vulkan Villarica fahren wir in Richtung der Stadt Villarica.
In den «Termas Los Pozones» und legen wir unsere müden Knochen in das heisse Thermalwasser.
Kurz vor Villarica finden wir einen Übernachtungsplatz am gleichnamigen See
Bei Ruth und Freddl holen wir unsere Felge ab und verbringen 2 Tage bei den Beiden.
Wild wachsende wunderschöne Blumen
Wir fahren an einen unserer Lieblingsstrände, reisen aber nach 3 Tagen mit viel Regen wieder ab.
Von Valdivia fahren wir mit der Fähre nach Corral. Wir übernachten bei einer nicht besetzten Touristeninformation
Wir fahren an der Küste entlang und geniessen die unglaubliche Aussicht, die wunderbare Natur und die abenteuerlichen Strasse.
Da es immer noch nicht nach einer Wetterbesserung ausschaut und wir schon 3x den Rückzug
antreten mussten(nichts ging mehr auf den Strassen) entscheiden wir uns weg vom Meer in Richtung Berg zu fahren.
Der Regen der letzte Tage hat seine Spuren hinterlassen.
Wir fahren zurück zur Fähre nach Corral.
In Valdivia besuchen wir den Vulcanisateur den wir schon von 2015 kennen und lassen den Reifen auf die Felge ziehen.
Den nächsten Übernachtungsplatz finden wir am Playa vom Lago Ranco.
Auf renovationsbedürftigen Strassen geht es weiter Richtung Lago Rupanco.
Am Lago Rupanco haben wir Ausblick auf gleich 3 Vulkane:
Vulkan Puyehue, Vulkan Osorno, Vulkan Calbuco
Heute überqueren wir wieder die Grenze zu Argentinien, über den PASO INTERNATIONAL CARDENAL ANTONIO SAMORÉ
Die Schneereste auf der Passhöhe zeugen noch immer von den vielen Schneefällen in diesem Winter.
Wieder in Argentinien fahren wir zum Lago Nahuel Huapi. Leider ist das Wetter immer noch nicht so wie wir es und wünschen.
Darum fahren wir an den Rio Limay. Dort haben wir schon auf 2 von unseren Reisen übernachtet.
Wir hoffen dass im Windschatten der Anden das Wetter hier etwas besser ist. Schliesslich müssen wir
endlich einmal unsere nassen Sachen richtig trocken.
Und am Rio Limay gibt es auch grosse Fische. Obwohl einige Fische auf den Blinker beissen, kann tagsüber
kein Fisch fangen.
Daher geht es in der Dämmerung noch einmal an den Fluss. Nicht ohne, auf Anraten von Sonja,
den Fluss mit einem Schluck Campari zu huldigen.
San Carlos de Bariloche liegt ebenfalls am Lago Nahuel Huapi.
Wir fahren weiter zum Lago Guillelmo. Auch dort hatten wir schon 2x übernachtet.
Aber leider ist die Strasse vor der Furt gesperrt. Leider haben wir nun keine Möglichkeit direkt zum See zu fahren.
Aber wir machen es uns direkt neben dem Fluss gemütlich.
Heute wollen wir trotzdem zum See. Dafür müssen wir aber erst durch den Bach.
Durch vielen Schnee in diesem Winter, hat der See einen extrem hohen Wasserstand.
Das erste Bild zeigt unseren Standplatz am 18.01.2017. Das andere Bild ist von jetzt.
Das Wasser geht bis an den Waldrand und der Strand ist komplett unter Wasser.
Am Rio Manso biegen wir von der Ruta 40 ab und folgen dem Flusslauf bis 10km vor der Chilenischen Grenze.
An der Pasarella über den Fluss gibt es einen wunderschönen Camingplatz mitten im Wald.
Der Vater des Eigentümers ist in jungen Jahren aus Mels im Kanton Sankt Gallen hierher ausgewandert.
Übrigens darf man hier im Wald grillen. Es gibt genügend gemauerte Grillstellen und für jede Grillstelle
gibt es auch ein bisschen Grillholz dazu.
Und das Grillholz wird mit diesem Gefährt angeliefert. Und der Schlüssel steckt.
Und auf dem Rückweg zur Ruta 40 müssen wir wieder durch einen der zahllosen Flüsse.
Nun neigt sich unsere Reise langsam dem Ende zu.
Wir fahren zu Peter L. und schlafen auf seinem Campo. Hier betätigen wir uns auch etwas körperlich.
Während er das Holz spaltet schichten wir es zur Trocknung auf.
Die restlichen Tage bis zu unserer Rückreise verbringen wir bei Klaus in El Bolson.
Dort treffen wir wieder Tobias, den wir von unserem Besuch bei einer Schreinerei in Chile her kennen.
Und wir betätigen uns auch hier körperlich. Es werden die Schneebruchschäden vom letzten Winter beseitigt.
Bei einer Ausfahrt zusammen mit Tobias werden wir auf einer kleinen Strasse angehalten.
Ein Fahrzeug ist von der Strasse abgekommen. Zum Glück haben die Büsche einen grösseren Schaden verhindert.
Wäre der Unfall nur 20m vorher passiert, wäre das Fahrzeug ca. 100m den Abhang hinunter gestürtzt.
Mit der Winde können wir gemeinsam das Fahrzeug bergen. Wieder auf der Strasse fährt der Fahrer bis zum LKW.
Da das Kühlwasser ausläuft lässt er sich abschleppen. Da kann man nur sagen, Glück gehabt.
Es grüssen Sonja und Karlheinz
Den ausführlichen Reisebericht findet ihr auf unserer Homepage: http://www.slkl.ch
Zuletzt geändert von Karlheinz am 19. Nov 2017, 17:28, insgesamt 8-mal geändert.
My Pinzi is my castle.
- Lorenz
- Beiträge: 5002
- Registriert: 6. Okt 2005, 07:05
- Hat sich bedankt: 10 Mal
- Danksagung erhalten: 49 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Argentinien/Chile Herbst 2017
Super!..............................................................................................................
-
- Beiträge: 148
- Registriert: 9. Mär 2016, 14:13
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
- Kontaktdaten:
Re: Argentinien/Chile Herbst 2017
Danke für den interessanten Bericht und die tollen Bilder. Offensichtlich hatte ihr fast ganz Chile und Argentinien für euch alleine.
schöne Grüße aus dem Spreewald
Karsten
---------------------------------------------
Wer können soll, muss wollen dürfen.
Karsten
---------------------------------------------
Wer können soll, muss wollen dürfen.
- Blume
- Beiträge: 889
- Registriert: 31. Aug 2010, 13:48
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Argentinien/Chile Herbst 2017
SAGENHAFT ... NEE WIE SCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖN
10 grad trocken kaum wind keine sonne
blume
10 grad trocken kaum wind keine sonne
blume