Nordgriechenland (Pindosgebirge), Südalbanien (Kurvelesh), Mai 2019
Verfasst: 30. Jan 2020, 22:16
Albaniens Bekanntheitsgrad im Tourismus und insbesondere in der Camper- und Allradszene ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Offroaden in Griechenland ist meist weniger bekannt. Nikos Kleopas und Agelos Marinis haben einen Weg gefunden unsere Passion im Einklang mit der Natur und Land und Leuten durchzuführen. Neben anspruchsvollem Offroaden gibt es viel Griechenland, wunderschöne Gebirge und malerische Ortschaften zu sehen.
Anfang Mai ging es mit der Fähre nach Igoumenitsa (Nordgriechenland) und von dort ist es nicht mehr weit bis ins Pindosgebirge. In einer kleinen Gruppe von Fahrzeugen ging es durch Täler, Flussläufe und über unzählige Serpentinen hinauf und hinunter. Auf über 2.000 m hat uns noch einmal der Winter eingeholt. Genächtigt wurde an Natur-Campstellen und in lokalen Gästezimmern in zu dieser Zeit noch verlassenen kleinen Dörfern mit meist viel Flair und extra für uns schon vor Saison in Betrieb genommen. Abschluss der Tour war in Papingo bei der Vikos-Schlucht. Im Anschluss ging es auf eigene Faust in den Süden Albaniens.
Mit Grenzübertritt sind die auf den Karten ausgewiesenen Straßen bis zu einem gewissen Grad neu zu interpretieren. Vom Süden kommend steigen wir in die Frashër-Runde ein. Bis Frashër sind weite Teile der Strecke eng in die Bergflanken hineingebaut. Wieder zurück an die Hauptstraße geht es weiter entlang der Vjosa (albanisch)/Aoos (griechisch) bis zum Zusammenlauf mit dem Drinos bei Tepelena wo die Auffahrt in die Hochebene des Kurvelesh abzweigt.
Zwischen Progonat und Gushmar gibt es eine Verbindung ins Shushica-Tal. Dazu muss man dem Flusslauf bei Kuç folgen, welcher nicht immer passierbar ist. Im Shushica-Tal fahren wir nördlich bis in das kleine Bergdorf Terbac mit herrlichem Blick auf das Tal bzw. die angrenzenden Gebirgszüge. Eine Piste zurück zur Hauptstraße erweist sich als unpassierbar. Wieder Richtung Süden auf dem Weg nach Pilur bzw. Himara führt uns das Navi wegen eines Kartenfehlers in die Irre.
Am langen Strand von Borsh lässt es sich zu dieser Zeit herrlich erholsam übernachten. Die Fahrt durch das Tal bei Kuç hat uns so gut gefallen, dass wir nochmals zurück und weiter nach Picar fahren. Über Gjirokastra nach Saranda geht es entlang der Küste (Achtung: dort muss eine kleine Fähre für nur wenige Fahrzeuglängen in Anspruch genommen werden) wieder zurück nach Igoumenitsa. Die Wahl des nur kleinen Grenzübergangs wäre uns zeitlich beinahe zum Verhängnis geworden. Die Grenze ist zwar offen, aber ab 22 Uhr kein Zoll mehr im Dienst. Man hat uns dann letztlich doch passieren lassen, andernfalls hätten wir die Fähre zurück verpasst.
GRIECHENLAND
Mit der Fähre nach Igoumenitsa und weiter nach Osten ins Pindosgebirge.
Vorbei an einem in einer Felswand errichteten Kloster.
Übernachtung in einem Bergdorf (Kalarites). Es regnet.
Gemütliche Stimmung im Dorfgasthof. Extra für uns geöffnet.
Überraschung am Morgen. In höheren Lagen hat es geschneit. Eine Passstraße ist nicht passierbar.
Die Wolken reißen kurz auf.
Für kurze Zeit eröffnet sich ein herrliches Panorama.
Wir schleichen mit den Mud-Terrains in niedrigere Höhen.
Grobes Geröll lässt das Fahrwerk arbeiten.
Man muss nicht hier fahren, aber man kann.
Umsichtigkeit im schroffen Flussbett ist erforderlich.
Durch- und Ausfahrten …
… sind zu suchen.
Frisches grün, aber frostig kalt in der Nacht.
Das Wetter verschlechtert sich.
Um nicht unkontrolliert in die abgesackte Fahrrinne zu rutschen, lieber gleich langsam reingefahren.
Steiler Aufstieg für eine seitliche Sicherung.
Hinter dem Lenkrad empfinde ich eine unangenehme Schräglage.
Alle 6 Räder drehen durch.
Die übrigen Gruppenmitglieder sind zufrieden, dass endlich auch ich einmal an die Seilwinde muss.
Historisch wichtige Brückenverbindung. Wie mühsam muss das früher gewesen sein?
Hier sind noch mehr Böschungswinkel und …
… kurze Wagenlänge gefragt. Man kann nicht alles haben.
Die Sandbleche im Einsatz. Die Auffahrt ist um den entscheidenden Tick verbessert.
Es ist noch ein kurzer Zug mit der Seilwinde erforderlich.
Papigko (Papingo) im Vikos-Aoos Nationalpark ist erreicht.
Eine wildromantische Unterkunft erwartet uns.
ALBANIEN
Das Gebiet im Südwesten der Balkanhalbinsel ist die historisch bezeichnete Region Epirus. Der nördliche Teil des Epirus liegt im heutigen (Süd-)Albanien. Das Ende des Kommunistischen Hoxha Regimes in Albanien 1991 lies Fragen über den Schutz griechischer Minderheiten in Albanien präsent werden. Der Grenzübergang Konitsa (GR)/Lekovik (AL) lässt kaum Rückschlüsse über einen regen Grenzverkehr zu.
Die bescheidenen Verhältnisse in Südalbanien sind deutlich sichtbar.
Die Frashër-Runde vom Süden mit noch tlw. abenteuerlichem Streckenbau aber herrlichen landschaftlichen Ausblicken!
Begegnungsverkehr an kritischer Stelle.
Diese Planierraupe hat wohl lange gedient.
Die Frashër-Brüder erlangten überregionale Bedeutung.
Markanter See bei Frashër. Die Ortschaft selbst ist weit gestreut.
Die Strecke zurück an die SH75. Am Ende eine Wellblechpiste.
Langsam ändert sich das Straßenbild. Bei Kelcyra wird das Leben auf der Straße wieder bunter.
Bei Tepelena suchen wir bei Regen lange nach einer passablen Unterkunft. Zuvor achtlos vorbeigefahren.
Tiptop untergebracht bei der Tankstelle an der südlichen Ortseinfahrt.
Am Weg ins Kurvelesh – eine historische Brücke.
Zum Beginn eine nagelneue Straße.
Der Straßenbau in Albanien schreitet rasant voran.
In der Hochebene vom Kurvelesh. Es gibt noch etliche markante Erinnerungen an den Kommunismus.
Der Weg nach Kuç ist in der Zwischenzeit markiert (gelbe Wanderwegmarkierung).
Ein Verbindungstal bzw. Zulauf zur Shushica.
Bei Regen ist mit Wasserstand bzw. Unpassierbarkeit zu rechnen.
Es geht aber auch anders.
Wie wir Mitte Mai dort waren sind die Flussquerungen einfach passierbar.
Zugänge zu einzelnen Bauernhöfen.
Typische Seilbrücke, einfach herstellbare Konstruktion.
Hier eine massivere Ausbaustufe.
Diese Brücke bei Terbac führt über eine kleine, aber tiefe, Schlucht.
Das Shushica-Tal parallel zum Meer. Auf den Bergen liegt noch Schnee.
Friedhöfe mit manchmal imposanten Grabstätten.
Die Straße durch das Shushica-Tal ist tlw. eine Schlaglochpiste. In Brataj ein gepflegter Dorfplatz.
Unter schattigen Bäumen lässt es sich angenehm sitzen.
Ein typischer mit Bitumen gedeckter Speicher aus der Kommunismus-Ära.
Mehrere schwer beladene Lastwagen begegnen uns.
Wir landen ungewollt bei einem Steinbruch.
Oder Straßenbau?
Wie viel Vorarbeit ist notwendig, damit wir später an dieser Stelle fahren können?
Das Navi führt uns in die Irre.
Wir landen in einem streng abgesperrten Bauernhof. Der Besitzer lädt uns ein.
Der richtige Weg führt zunächst in eine andere Richtung …
… doch dann geht es weiter durch die Berge …
… entlang an Berghängen Richtung Meer.
Himarë in Sicht.
Von Pilur gibt es lt. Navi zwei parallele Wege zur Küstenstraße. Bald stellt sich heraus, dass der gewählte Weg
nicht mehr gewartet wird. Wir kämpfen uns durch wildes Gestrüpp und steile Abfahrten.
Ein wunderbarer Tag endet.
Am Strand von Borsh.
Endlich können wir die Sonne und den Frühling genießen.
Klare Gebirgsbäche und …
… schroffe Wege zurück durchs Gebirge.
Im Süden von Saranda ist an der Küste für nur wenige Meter eine Fähre für die Querung der Verbindung
einer Salzwasserlagune (Butrintsee) mit dem Meer erforderlich.
An Bord der „großen“ Fähre zurück nach Venedig.
Fähre von Igoumenitsa nach Venedig.
Anfang Mai ging es mit der Fähre nach Igoumenitsa (Nordgriechenland) und von dort ist es nicht mehr weit bis ins Pindosgebirge. In einer kleinen Gruppe von Fahrzeugen ging es durch Täler, Flussläufe und über unzählige Serpentinen hinauf und hinunter. Auf über 2.000 m hat uns noch einmal der Winter eingeholt. Genächtigt wurde an Natur-Campstellen und in lokalen Gästezimmern in zu dieser Zeit noch verlassenen kleinen Dörfern mit meist viel Flair und extra für uns schon vor Saison in Betrieb genommen. Abschluss der Tour war in Papingo bei der Vikos-Schlucht. Im Anschluss ging es auf eigene Faust in den Süden Albaniens.
Mit Grenzübertritt sind die auf den Karten ausgewiesenen Straßen bis zu einem gewissen Grad neu zu interpretieren. Vom Süden kommend steigen wir in die Frashër-Runde ein. Bis Frashër sind weite Teile der Strecke eng in die Bergflanken hineingebaut. Wieder zurück an die Hauptstraße geht es weiter entlang der Vjosa (albanisch)/Aoos (griechisch) bis zum Zusammenlauf mit dem Drinos bei Tepelena wo die Auffahrt in die Hochebene des Kurvelesh abzweigt.
Zwischen Progonat und Gushmar gibt es eine Verbindung ins Shushica-Tal. Dazu muss man dem Flusslauf bei Kuç folgen, welcher nicht immer passierbar ist. Im Shushica-Tal fahren wir nördlich bis in das kleine Bergdorf Terbac mit herrlichem Blick auf das Tal bzw. die angrenzenden Gebirgszüge. Eine Piste zurück zur Hauptstraße erweist sich als unpassierbar. Wieder Richtung Süden auf dem Weg nach Pilur bzw. Himara führt uns das Navi wegen eines Kartenfehlers in die Irre.
Am langen Strand von Borsh lässt es sich zu dieser Zeit herrlich erholsam übernachten. Die Fahrt durch das Tal bei Kuç hat uns so gut gefallen, dass wir nochmals zurück und weiter nach Picar fahren. Über Gjirokastra nach Saranda geht es entlang der Küste (Achtung: dort muss eine kleine Fähre für nur wenige Fahrzeuglängen in Anspruch genommen werden) wieder zurück nach Igoumenitsa. Die Wahl des nur kleinen Grenzübergangs wäre uns zeitlich beinahe zum Verhängnis geworden. Die Grenze ist zwar offen, aber ab 22 Uhr kein Zoll mehr im Dienst. Man hat uns dann letztlich doch passieren lassen, andernfalls hätten wir die Fähre zurück verpasst.
GRIECHENLAND
Mit der Fähre nach Igoumenitsa und weiter nach Osten ins Pindosgebirge.
Vorbei an einem in einer Felswand errichteten Kloster.
Übernachtung in einem Bergdorf (Kalarites). Es regnet.
Gemütliche Stimmung im Dorfgasthof. Extra für uns geöffnet.
Überraschung am Morgen. In höheren Lagen hat es geschneit. Eine Passstraße ist nicht passierbar.
Die Wolken reißen kurz auf.
Für kurze Zeit eröffnet sich ein herrliches Panorama.
Wir schleichen mit den Mud-Terrains in niedrigere Höhen.
Grobes Geröll lässt das Fahrwerk arbeiten.
Man muss nicht hier fahren, aber man kann.
Umsichtigkeit im schroffen Flussbett ist erforderlich.
Durch- und Ausfahrten …
… sind zu suchen.
Frisches grün, aber frostig kalt in der Nacht.
Das Wetter verschlechtert sich.
Um nicht unkontrolliert in die abgesackte Fahrrinne zu rutschen, lieber gleich langsam reingefahren.
Steiler Aufstieg für eine seitliche Sicherung.
Hinter dem Lenkrad empfinde ich eine unangenehme Schräglage.
Alle 6 Räder drehen durch.
Die übrigen Gruppenmitglieder sind zufrieden, dass endlich auch ich einmal an die Seilwinde muss.
Historisch wichtige Brückenverbindung. Wie mühsam muss das früher gewesen sein?
Hier sind noch mehr Böschungswinkel und …
… kurze Wagenlänge gefragt. Man kann nicht alles haben.
Die Sandbleche im Einsatz. Die Auffahrt ist um den entscheidenden Tick verbessert.
Es ist noch ein kurzer Zug mit der Seilwinde erforderlich.
Papigko (Papingo) im Vikos-Aoos Nationalpark ist erreicht.
Eine wildromantische Unterkunft erwartet uns.
ALBANIEN
Das Gebiet im Südwesten der Balkanhalbinsel ist die historisch bezeichnete Region Epirus. Der nördliche Teil des Epirus liegt im heutigen (Süd-)Albanien. Das Ende des Kommunistischen Hoxha Regimes in Albanien 1991 lies Fragen über den Schutz griechischer Minderheiten in Albanien präsent werden. Der Grenzübergang Konitsa (GR)/Lekovik (AL) lässt kaum Rückschlüsse über einen regen Grenzverkehr zu.
Die bescheidenen Verhältnisse in Südalbanien sind deutlich sichtbar.
Die Frashër-Runde vom Süden mit noch tlw. abenteuerlichem Streckenbau aber herrlichen landschaftlichen Ausblicken!
Begegnungsverkehr an kritischer Stelle.
Diese Planierraupe hat wohl lange gedient.
Die Frashër-Brüder erlangten überregionale Bedeutung.
Markanter See bei Frashër. Die Ortschaft selbst ist weit gestreut.
Die Strecke zurück an die SH75. Am Ende eine Wellblechpiste.
Langsam ändert sich das Straßenbild. Bei Kelcyra wird das Leben auf der Straße wieder bunter.
Bei Tepelena suchen wir bei Regen lange nach einer passablen Unterkunft. Zuvor achtlos vorbeigefahren.
Tiptop untergebracht bei der Tankstelle an der südlichen Ortseinfahrt.
Am Weg ins Kurvelesh – eine historische Brücke.
Zum Beginn eine nagelneue Straße.
Der Straßenbau in Albanien schreitet rasant voran.
In der Hochebene vom Kurvelesh. Es gibt noch etliche markante Erinnerungen an den Kommunismus.
Der Weg nach Kuç ist in der Zwischenzeit markiert (gelbe Wanderwegmarkierung).
Ein Verbindungstal bzw. Zulauf zur Shushica.
Bei Regen ist mit Wasserstand bzw. Unpassierbarkeit zu rechnen.
Es geht aber auch anders.
Wie wir Mitte Mai dort waren sind die Flussquerungen einfach passierbar.
Zugänge zu einzelnen Bauernhöfen.
Typische Seilbrücke, einfach herstellbare Konstruktion.
Hier eine massivere Ausbaustufe.
Diese Brücke bei Terbac führt über eine kleine, aber tiefe, Schlucht.
Das Shushica-Tal parallel zum Meer. Auf den Bergen liegt noch Schnee.
Friedhöfe mit manchmal imposanten Grabstätten.
Die Straße durch das Shushica-Tal ist tlw. eine Schlaglochpiste. In Brataj ein gepflegter Dorfplatz.
Unter schattigen Bäumen lässt es sich angenehm sitzen.
Ein typischer mit Bitumen gedeckter Speicher aus der Kommunismus-Ära.
Mehrere schwer beladene Lastwagen begegnen uns.
Wir landen ungewollt bei einem Steinbruch.
Oder Straßenbau?
Wie viel Vorarbeit ist notwendig, damit wir später an dieser Stelle fahren können?
Das Navi führt uns in die Irre.
Wir landen in einem streng abgesperrten Bauernhof. Der Besitzer lädt uns ein.
Der richtige Weg führt zunächst in eine andere Richtung …
… doch dann geht es weiter durch die Berge …
… entlang an Berghängen Richtung Meer.
Himarë in Sicht.
Von Pilur gibt es lt. Navi zwei parallele Wege zur Küstenstraße. Bald stellt sich heraus, dass der gewählte Weg
nicht mehr gewartet wird. Wir kämpfen uns durch wildes Gestrüpp und steile Abfahrten.
Ein wunderbarer Tag endet.
Am Strand von Borsh.
Endlich können wir die Sonne und den Frühling genießen.
Klare Gebirgsbäche und …
… schroffe Wege zurück durchs Gebirge.
Im Süden von Saranda ist an der Küste für nur wenige Meter eine Fähre für die Querung der Verbindung
einer Salzwasserlagune (Butrintsee) mit dem Meer erforderlich.
An Bord der „großen“ Fähre zurück nach Venedig.
Fähre von Igoumenitsa nach Venedig.